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Hollywood-Legende Elizabeth Taylor stirbt im Alter von 79 Jahren

Hollywood-Legende Elizabeth Taylor stirbt im Alter von 79 Jahren Okt, 3 2025

Als Elizabeth Taylor, legendäre Schauspielerin am frühen Mittwochmorgen im Alter von 79 Jahren in Los Angeles verstarb, schlug das Echo durch die ganze Filmwelt. Der Tod von Elizabeth TaylorLos Angeles wurde vom öffentlichen Sprecher Sally Morrison bestätigt: „Wir sind zutiefst bestürzt über den Verlust einer der größten Ikonen des Kinos.“ Neben den vier Kindern, zehn Enkelkindern und vier Urenkelkindern lag Taylor leblos im Bett des Cedars‑Sinai Medical Center, während ihr Herz an einer fortgeschrittenen kongestiven Herzinsuffizienz scheiterte.

Eine Karriere, die Filmgeschichte schrieb

Geboren am 27. Februar 1932 in London, startete Taylor im zarten Alter von 12 Jahren mit National Velvet – ein Film, der sie sofort zu einer internationalen Sensation machte. Im Laufe von sechs Jahrzehnten drehte sie über 50 Filme, gewann zweimal den Oscar für die beste Hauptdarstellerin (1971 für Butterfield 8 und 1967 für Who's Afraid of Virginia Woolf?) und teilte die Leinwand mit Größen wie Spencer Tracy, Marlon Brando und ihrem berühmten Ehemann Richard Burton.

  • 1944: National Velvet (Erstauftritt, 12 Jahre alt)
  • 1956: Giant – erste Oscar-Nominierung
  • 1963: Cleopatra – Treffen mit Burton, 11 gemeinsame Filme
  • 1972: The Little Foxes – Broadway‑Debüt
  • 2000: Ehrung mit dem AFI Life Achievement Award

Regisseure wie George Cukor, Joseph L. Mankiewicz und Mike Nichols formten ihre schauspielerische Bandbreite, während ihre privaten Beziehungen – acht Ehen mit sieben Männern – stets im Spotlight standen.

Der Kampf gegen die Krankheit – und das Engagement für AIDS

In den 1990er‑Jahren musste Taylor sich immer wieder ernsthaften Gesundheitskrisen stellen: 1997 ließ sie einen gutartigen Hirntumor entfernen, und seit den späten 1970er‑Jahren litt sie unter einer chronisch geschwächten Herzfunktion. 2004 erklärte sie öffentlich, dass sie an kongestiver Herzinsuffizienz leide – ein Hinweis, der ihr letztes Jahr noch bestätigte.

Doch ihre größte gesellschaftliche Spur hinterließ sie als Pionierin der HIV/AIDS‑Aufklärung. 1983 gründete sie die National AIDS Research Foundation, die 1985 zur Gründung von amfAR – The Foundation for AIDS Research beitrug. 1991 (manche Quellen nennen 1993) folgte die Elizabeth Taylor AIDS Foundation, deren Mission bis heute Millionen für Forschung einbringt.

„Ich sah die Nachrichten, sah die Verzweiflung, und ich fragte mich, warum niemand etwas tut“, sagte Taylor damals in einem Interview. Diese Worte spiegeln ihre unermüdliche Arbeit wider: Aufzählbare Benefiz‑Galas, persönliche Treffen mit Politikern und das Sammeln von Spenden, die ihr 2001 die Presidential Citizens Medal einbrachten.

Reaktionen aus Film und Politik

Nach der Meldung über ihr Ableben strömten Nachrichten aus aller Welt ein. Schauspielkollegen wie Colin Farrell teilten ihre Trauer auf sozialen Medien und erinnerten an nächtliche Telefonate, in denen Taylor über Schlaflosigkeit sprach. Der Gründer von amfAR, Dr. Mathilde Krim, veröffentlichte eine Hommage: „Ihr Mut, das Stigma zu brechen, rettete unzählige Leben.“

Auch Politiker gaben ihr Nachdruck. Der ehemalige US‑Senator John Warner, ihr sechster Ehemann, erinnerte an ihre unerschütterliche Unterstützung während seiner Regierungszeit und würdigte ihr Talent, Hollywood‑Glamour mit humanitärem Einsatz zu verbinden.

Was ihr Vermächtnis für die Zukunft bedeutet

Obwohl Taylor 2011 verstarb, leben ihre Stiftungen weiter. Die Elizabeth Taylor AIDS Foundation hat im letzten Jahr über 5 Millionen US‑Dollar für Prävention und Behandlung bereitgestellt. Experten wie Dr. Paul Farmer betonen, dass die von Taylor geschaffenen Netzwerke ein unverzichtbarer Baustein im globalen Kampf gegen HIV bleiben.

Ihr Haus in Bel Air (700 Nimes Road) wurde 2011 von der Fotografin Catherine Opie künstlerisch festgehalten – ein Symbol dafür, dass ihr Leben weiterhin kulturell recherchiert wird. Der letzte Ruheort ist der Forest Lawn Memorial Park in Glendale, wo Fans jährlich an ihrem Grab Blumen niederlegen.

Ein Blick zurück: Die Anfänge und ihr Aufstieg zum Star

Bevor sie Hollywood eroberte, wuchs Taylor in einem von Armut geprägten London auf. Ihr Talent wurde früh von Produzenten entdeckt, die ihr das Pseudonym "Elizabeth" gaben, um ihre Ängste vor einer deutschen Herkunft während des Zweiten Weltkriegs zu beruhigen. Ihr Durchbruch mit National Velvet brachte ihr nicht nur den ersten Oscar‑Nominierung, sondern legte auch den Grundstein für ein Lebenswerk, das weit über die Leinwand hinausging.

Sie war nicht nur eine Schauspielerin, sondern ein Mode‑Ikone, die 1960 die 1‑Million‑Dollar‑Parfüm‑Kollektion "White Diamonds" lancierte – erst nach Sophia Loren.

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Wie hat Elizabeth Taylor die AIDS‑Bekämpfung beeinflusst?

Durch die Gründung von amfAR und ihrer eigenen Stiftung sammelte Taylor in den 1980er‑ und 1990er‑Jahren über 300 Millionen US‑Dollar für Forschung und Aufklärung. Ihre Prominenz brachte das Thema in den Mainstream und half, das Stigma zu brechen.

Welche Filme machten sie berühmt?

Zu ihren bekanntesten Werken gehören National Velvet, Cleopatra, Who's Afraid of Virginia Woolf? und The Little Foxes. Insbesondere ihr Auftritt in Cleopatra brachte ihr internationale Aufmerksamkeit ein.

Wo wurde sie beigesetzt?

Taylor fand ihre letzte Ruhe im Forest Lawn Memorial Park in Glendale, Kalifornien. Das Grab ist ein Pilgerort für Fans aus aller Welt.

Welche Auszeichnungen erhielt sie für ihr humanitäres Engagement?

Neben dem Presidential Citizens Medal (2001) erhielt sie die Legion d’Honneur und den Jean Hersholt Humanitarian Award der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Wie wirkt ihre Stiftung heute?

Die Elizabeth Taylor AIDS Foundation finanziert weiterhin Präventionsprogramme und unterstützt klinische Studien. 2023 flossen über 5 Millionen US‑Dollar in Projekte in Afrika und Asien.